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2018

Argent/ silver /silber / plata 900 Niobium 9 gr silver 16.5 g coin 34 mm 65 000 ex Mint : muenzeoesterreich qualité : BU issue 6 /06 /2018

The footprint of humanity on the Earth is unfortunately a massive one. So big that experts now agree that humanity’s impact on the planet is so profound that it is time to declare a new geologic epoch – the Anthropocene. Examples of this impact are the radioactive elements dispersed across the planet by nuclear testing, plastic pollution and the soot produced by fossil-fuel power stations. These and other adverse effects are illustrated in exquisite detail on Anthropocene, the 2018 edition of our ever-popular Silver Niobium coins.

Beginning at the end of the Ice Age, some 11,700 years ago, the subdivision of the Quaternary geologic period, during which all human civilisation developed, is known as the Holocene. The partly scientific, partly philosophical concept of the Anthropocene is effectively a continuation of the Holocene under a symbolic new name. Different shades of green are used in the coin’s niobium core to illustrate this concept. Humanity and its huge footprint on the planet dominate either side of the coin’s two-tone green niobium core, while humanity’s adverse effects on planet Earth are shown in the silver outer ring of Anthropocene.

eben wir schon längst im Anthropozän? Die Silber-Niob-Münze 2018 illustriert, welche Aktivitäten des modernen Menschen große Veränderungen des Systems Erde bewirkt haben. Unser Fußabdruck auf der Erde ist groß und tief geworden. Werden wir es in Zukunft schaffen, sanfter aufzutreten?

Der globale Wandel

Befinden wir uns gar nicht mehr im Holozän, der bisher jüngsten Epoche der Erdgeschichte? Begonnen hat es erst vor 11700 Jahren, nach dem Ende der letzten Eiszeit.

Um der Tatsache gerecht zu werden, dass die Aktivitäten von uns Menschen große Veränderungen des Systems Erde und aller seiner Sphären bewirkt haben und bewirken, sprechen viele Wissenschafter davon, dass ein neues Zeitalter bereits angebrochen wäre: das Anthropozän. Geprägt hat den Begriff der Chemie-Nobelpreisträger Paul Crutzen, um damit vor dem durch den Menschen verursachten globalen Wandel zu warnen; man denke an Klimaerwärmung, an den Anstieg des Meeresspiegels oder die Umweltverschmutzung.

Von Max Frisch gibt es eine Erzählung, die den Titel trägt: „Der Mensch erscheint im Holozän“. Man möchte anfügen: Verschwindet er im nach ihm benannten Zeitalter?

Die Münze

Der Silberring auf der Wertseite zeigt Lebewesen aus verschiedenen Erdzeitaltern: ein Ammonitfossil (Trias), einen Vertreter aus der Familie der Tarsophlebiidae (Jura); einen Triceratops (Kreide); eine Säbelzahnkatze (Tertiär); einen Mammut und einen Mensch (Quartär) sowie das Wort Anthropozän.

Im Niob-Innenteil sieht man Fußabdrücke auf der Weltkugel (Europa und Teile Asiens und Afrikas); sie symbolisieren die Spuren, die wir Menschen auf unserem Planeten bereits hinterlassen haben.

Auf der anderen Seite rückt auf dem Niob-Innenteil der Mensch in den Mittelpunkt. Dieser ist von zwei Laubbäumen flankiert. Im Hintergrund die Weltkugel (Amerika).

Im Ring sind, rechts beginnend, dann im Uhrzeigersinn, zu sehen: eine Fabrik (steht für die Industrie); Pflanzenreihen (Monokulturen); Atommeiler und Strommast (Energie), das Logo PET01 (Kunststoff Polyethylenterephthalat und Recycling-Code).

Anschließend wird der Klimawandel angesprochen: Wassertropfen (Überschwemmungen, Anstieg des Wasserspiegels sowie Gletscherschmelze), Schneekristalle (Schmelzen der Polkappen), Thermostat (Erderwärmung); ein verdorrter Baumstumpf; CO2 (Kohlenstoffdioxid-Emissionen); ausgetrocknete Erde.

– So facettenreich das Thema, so vielfältig die Motive auf der Silber-Niob-Münze „Anthropozän“.